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ESCHERLICH. Als eine rundum gelungene Veranstaltung kann der diesjährige Dorfabend bezeichnet werden, der - wie schon der vergangene - vom Sportverein Röhrenhof und der Siedlergemeinschaft Escherlich gemeinsam organisiert wurde. Mit interessanten Vorträgen von Hein Zahn, einem lustigen Theaterstück mit lokalhistorischem Hintergrund und der musikalischen Umrahmung durch die Dorfmusikanten ist den veranstaltenden Vereinen ein Mix gelungen, der die Zuschauer begeisterte.
Das rege Interesse zeigte sich bereits eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn durch die schnell knapp werdenden Sitzplätze im umfunktionierten Vorbau des SVR-Sportheimes.
Zunächst stand nach einer Begrüßung durch SVR-Vorsitzenden Ulrich Trepl mit zwei Vorträgen von Heinz Zahn der informative Teil der Veranstaltung im Vordergrund. Im ersten Thema ging es um Röhrenhofit und Serpentinstein, zwei besondere Gesteinsarten, die im ehemaligen Serpentinsteinbruch in Röhrenhof abgebaut wurden. Das erstgenannte Gestein wurde sogar nach dem Ort benannt, das zweite in der unweit gelegenen Schmelz von Serpentinsteindrechslern weiterverarbeitet. Anschließend beleuchtete Heinz Zahn die im Gemeindebereich von Goldmühl bis Röhrenhof am Weißen Main gelegenen Mühlen und Hammerwerke. Mit beiden Vorträgen bewies er sein hervorragendes Wissen als Mineraloge und Kenner der Heimatgeschichte.
Umrahmt wurde der gemeinsame Abend von den Escherlicher Dorfmusikanten – sieben Musikern aus dem Ort, die sich im Vorfeld zusammengefunden hatten, um „zwei oder drei“ Musikstücke für den Dorfabend einzustudieren. „Eine Sache, die uns sehr viel Spaß gemacht hat und dann eine gewisse Eigendynamik angenommen hat“, wie es Peter Knapp und Andi Will, die beiden führenden Köpfe der Gruppe, am treffendsten formuliert hatten. Am Ende wurde daraus ein knappes Dutzend hervorragend einstudierter Musikstücke, bei denen die begeisterten Gäste im weiteren Verlauf auch kräftig mitgesungen haben. Ein weiteres musikalisches Highlight bot das Duett „Piano & Querflöte“ von den zwei Nachwuchstalenten Carolin Birkelbach und Katharina Jungwirth.
Die achtköpfige Theatergruppe beanspruchte dann vor allem die Lachmuskeln mit dem von Werner Völkl eigens geschriebenen Einakter „Das königlich-bayerische Amtsgericht“. In der aufgeführten Gerichtsverhandlung ging es um den der „Bierpanscherei“ angeklagten Dorfwirt „Lacher“. Ein Zusammenhang zwischen der Handlung mit tatsächlich gelebten Personen oder historischen Begebenheiten wurde im Vorfeld vom Sprecher als „rein zufällig und vom Schreiber völlig unbeabsichtigt“ dargestellt.
Ein gelungener Abend, wie Gäste und Verantwortliche am Ende übereinstimmend resümierten. (JP)
Mehr Informationen – sowie Bilder - zum Dorfabend gibt es auf der
Homepage des SV Röhrenhof
Facebookseite des SV Röhrenhof
Bericht über den Dorfabend bei BT24.de